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Dr. med. Rolf H. Bettinger
Hessenring 89
61348 Bad Homburg v.d. Höhe
Telefon (0 61 72) 9 21 02 82

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Immunzellen zur Bekämpfung von Krebs

Für die HNO-Praxis von Dr. med. Bettinger in Bad Homburg bei Friedrichsdorf und Oberursel ist es besonders wichtig, stets über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu verfügen, um für jeden einzelnen Patienten die bestmögliche Behandlung zu erreichen. Zudem möchten wir Sie über fachliche Themen informieren, die Ihnen unsere therapeutischen Ansätze erläutern. Der nachfolgende Text beschäftigt sich deshalb mit dem Thema HNO-Onkologie.

Dr. med. Bettinger besuchte im September 2018 das Symposium für Kopf- und Halstumoren – Excellence in Oncology. Wie Professor Viktor Grünwald, Klinik Hämatologie, Onkologie und Stammzelltransplantation der Medizinischen Hochschule Hannover und Prof. Barbara Wollenberg, Universitätsklinikum für HNO Lübeck/akademischen Krebszentrum Nord dort berichteten, zeigen sich neue Ansätze für Patienten, die an einem Tumor im HNO-Bereich leiden.

Immuntherapeutische Möglichkeiten zur Tumorbehandlung

In der Krebstherapie gibt es verschiedene Vorgehensweisen zur Behandlung. Neben der operativen oder strahlentherapeutischen Herangehensweise sind auch verschiedene Immuntherapien eine Alternative. Seit Jahren untersuchen Wissenschaftler die Biologie eines Tumors, also welche Mechanismen in einer Zelle überwachen ihre Integrität, erkennen Schäden innerhalb der Zelle, welche Wechselwirkungen in der Mikroumgebung der gesunden Zellen und den Tumorzellen lassen sich erkennen, denn ein Tumorzellverband ist eine sehr komplexe, organische Zellstruktur, die neben den Tumorzellverbänden auch aus Zellen des Immunsystems, Stromazellen und gefäßbildenden Zellen besteht. Welche biologischen Prozesse führen zur Tumorprogression? Wie kann das verhindert werden? Hier spielt das eigene Immunsystem des Körpers eine bedeutende Rolle. Neue Medikamente sollen helfen, diesen Prozess zu unterstützen. Diese Forschung ist auch Thema der diesjährigen Nobelpreisträger für Medizin (Tasuku Honjo und James Allison). Hier zeigt sich ein sehr hoffnungsvoller therapeutischer Ansatz für alle betroffenen Tumorpatienten.

Körpereigene Immunabwehr gezielt nutzen

Der neue therapeutische Ansatz nutzt die Fähigkeiten des eigenen Immunsystems, um die Krebszellen abzuwehren. Dabei werden bestehende Abwehrmechanismen des Körpers verstärkt und gezielt auf die Krebszellen gerichtet. Die Zahl der immunkompetenten Zellen ist bei dem immunologischen therapeutischen Ansatz ein wichtiger Faktor. Damit sind die Zellen gemeint, die zur Immunabwehr dienen. Dazu gehören T-Zellen, NK-Zellen oder auch Makrophagen. Je mehr im Tumorgewebe enthalten sind, desto besser.

Allerdings besteht auch die Möglichkeit, abhängig von der Dauer der Tumorbildung und seiner Größe, dass der Tumor das immunologische Gleichgewicht zu seinen Gunsten verschiebt. Deshalb ist die Bedeutung von Früherkennung und Vorsorge umso wichtiger. Informationen zu Früherkennungsuntersuchungen erhalten Sie bei HNO-Arzt Dr. med. Bettinger in Bad Homburg.

Der Checkpoint-Inhibitor PD-1

Spezielle Oberflächenmoleküle wie CTLA-4 verhindern, dass das Immunsystem zu stark aktiviert wird und so gesundes Gewebe zerstört. Sie stellen sozusagen einen Kontrollpunkt („Checkpoint“) dar. Sogenannte Checkpoint-Inhibitoren/-Hemmer stellen einen Versuch dar, die Abwehr wieder zu aktivieren, indem sie den Signalweg des Immunsystems unterbrechen. Allerdings haben manche Krebszellen gelernt, diesen Checkpoint für sich zu nutzen. In der Forschung wird dies als Immunevasion bezeichnet. Sie ist der Grund, warum die Immunabwehr bei manchen Tumoren machtlos ist.

Die neuste Forschung beruht deshalb auf einem Checkpoint-Inhibitor, der an dem Oberflächenmolekül PD-1 ansetzt. Es wirkt ähnlich wie CTLA-4 als eine Bremse auf das Immunsystem. Neue Medikamente sollen diese Bremse lösen und so gleichzeitig die Bekämpfung der Tumorzellen fördern. Die Immuntherapie kann so verhindern, dass der Tumor das Immunsystem außer Kraft setzen kann. Studien zeigen, dass der PD-1-Hemmer weniger Nebenwirkungen hat als das vergleichbare Medikament, welches am CTLA-4-Molekül ansetzt.

Mehr Informationen zum Thema

Eine ärztliche Beratung lässt sich durch diese Informationen jedoch nicht ersetzen. Angehörige und Betroffene erhalten mehr Informationen zur Immuntherapie in der Bad Homburger HNO-Praxis von Dr. med. Bettinger. Telefonisch erreichen Sie unsere Praxis zu den Öffnungszeiten unter (0 61 72) 9 21 02 82. Hier können Sie auch einen Termin zu Präventionsuntersuchungen vereinbaren.

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