Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis/Schnupfen) richtig vorbeugen und behandeln
Die schönen Sommertage neigen sich langsam dem Ende zu, die Tage werden wieder kürzer und das Laub an den Bäumen färbt sich bunt. So schön der Beginn der kalten Jahreszeit auch sein kann, er ist gleichzeitig der Beginn der Erkältungssaison. Auch eine Nasennebenhöhlenentzündung ist zu dieser Zeit eine häufig auftretende Erkrankung. Etwa jeder siebte Deutsche erkrankt einmal im Jahr an der Sinusitis. Deshalb informiert dieser Beitrag nicht nur über Verlauf und Symptome der Nasennebenhöhlenentzündung, sondern gibt auch Ratschläge zur Vorbeugung und begleitender Behandlung zu Hause.
Was ist eine Sinusitis?
Eine Sinusitis entsteht häufig durch eine bakteriell oder viral bedingte, entzündliche Veränderung der Schleimhaut in der Nasennebenhöhle. Diese Entzündung kann akut oder chronisch verlaufen. Dabei variiert die Heftigkeit der Symptome nicht nur von Patient zu Patient, sondern ist auch abhängig davon, welche Form der Nasennebenhöhlenentzündung vorliegt.
Eine akute Sinusitis entsteht in 20 bis 35 Prozent der Fälle durch eine bakterielle Infektion. In den meisten Fällen wird eine Nasennebenhöhlenentzündung allerdings viral durch Tröpfcheninfektion übertragen. Der Beginn einer Sinusitis ist häufig auch auf eine Rhinitis, den „banalen“ Erkältungsschnupfen, zurückzuführen. Der Ablauf des Nasensekrets wird durch die Schwellung der Engstellen (Ostien) verhindert, sodass sich dieses in Kiefer- oder Stirnhöhlen sammelt. Bakterien können sich so schnell vermehren. Häufige Symptome einer Sinusitis sind: einseitige Gesichtsschmerzen, eitriger nasaler Ausfluss, behinderte Nasenatmung sowie verminderter Geruchs- sowie Geschmackssinn und Gliederschmerzen.
Chronische Sinusitis sollte nicht unterschätzt werden
Von einer chronischen Sinusitis ist dann die Rede, wenn das Krankheitsbild zwei bis drei Monate andauert oder häufiger als vier Mal im Jahr auftritt. Dieser Krankheitsverlauf resultiert zumeist aus einer nicht ausreichend ausgeheilten akuten Sinusitis. Auch eine anatomische Veränderung, zum Beispiel durch Polypen oder eine andauernde Schädigung der Atemwege durch Staub, Rauch oder Hitze können Auslöser sein.
Bei einer chronisch auftretenden Nasennebenhöhlenentzündung sollten Sie in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, damit eine dauerhafte Schädigung der Schleimhäute vermieden werden kann. Ob ein chronischer Verlauf der Sinusitis vorliegt, kann durch ein Röntgenbild und/oder CT der Nasenschleimhäute festgestellt werden. Eine computertomographische Untersuchung unterstützt die Diagnose. Unsere HNO-Praxis in Bad Homburg verfügt über ein vielfältiges Leistungsspektrum zur Diagnostik und Behandlung einer Sinusitis.
Nasennebenhöhlenentzündung bereits jetzt vorbeugen
Sie selbst können einige vorbeugende Maßnahmen treffen, um sich bereits zu Beginn des Herbstes vor einer möglichen Nasennebenhöhlenentzündung zu schützen. Stärken Sie vor allem Ihre Abwehrkräfte. Lange Spaziergänge an der frischen Luft sind dafür ein probates Mittel. Auch können regelmäßige Saunabesuche und Wechselduschen helfen, Ihren Körper auf den Beginn der kalten Jahreszeit einzustellen. Eine vitaminreiche und ausgewogene Ernährung sowie häufiges Händewaschen können gleichermaßen dazu beitragen, dass sich ein Erkältungsschnupfen, aus dem sich eine Sinusitis entwickeln kann, erst gar nicht entsteht.
Nasennebenhöhlenentzündung mit Hausmitteln behandeln
Wenn Sie bereits erste Anzeichen einer Nasennebenhöhlenentzündung feststellen, können Sie mit bewährten Hausmitteln den Heilungsverlauf positiv unterstützen. So trägt reichlich Flüssigkeitszufuhr durch Wasser oder Kräutertees dazu bei, dass das festsitzende Sekret verflüssigt wird und die Schleimhäute feucht bleiben. Verzichten Sie außerdem auf Sport und gönnen sich ein wenig Ruhe. Rotlicht kann zudem eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden haben, und die Wärme tut Ihrem Körper gut. Auch Phytotherapeutika, also pflanzlich basierte Präparate, können eine schnelle Genesung unterstützen. Präparate, die Wirkstoffe wie das ätherische Öl Myrtol, Enzianwurzeln, Eisenkraut oder Sauerampfer enthalten, wirken antientzündlich sowie abschwellend und tragen so zur Befreiung der Nase bei.
Mit diesen Ratschlägen überstehen Sie die dunkle Jahreszeit hoffentlich ohne eine Nasennebenhöhlenentzündung oder kurieren diese schnell wieder aus. Haben Sie noch Fragen zu Nasennebenhöhlenentzündungen oder zeigen starke Symptome? Gern beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch. Telefonisch erreichen Sie unsere Praxis zu den Öffnungszeiten unter (0 61 72) 9 21 02 82.